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 Der Mauspfad ist um einiges älter als die strata coloniensis. Im Bereich Sieg bis Ruhr finden sich Relikte aus der Eisenzeit – Stichwort Hallstatt und La Tène. Es sind eine Reihe von Gräbern aus der Zeit erhalten.
Der Mauspfad ist auch um einiges länger, führt nämlich vom Rheingau bis zum westfälischen Hellweg. Allerdings nicht immer unter dem Namen Mauspfad. Ein ausführlicher Text bei Wikipedia 
Er führt sozusagen am Rande des Gebietes entlang, in dem die Krimis der Kirchberg-Reihe spielen, dem Niederbergischen. Der Name hat sich vor allem in der Gegend um Köln erhalten. Wenn ich eine Freundin in Köln besuche, komme ich am Dellbrücker Mauspfad vorbei und fahre den Dünnwalder Mauspfad entlang. Die heutigen Straßen folgen ihm nicht überall.  Für die Strecke Langenfeld(Rheinland) bis Düsseldorf ist der Mauspfad ziemlich sicher nachgewiesen, also auch für Erkrath.

Was den Namen betrifft, so gibt es mehrere Deutungen. Mir scheint plausibel, dass eine Maut erhoben wurde, weil die Straße, oder vielmehr der Weg, laufend in Ordnung gehalten werden musste. Hier und da ein Knüppeldamm und regelmäßiges Freihalten von Wildwuchs.

Wenn man Karten betrachtet, auf denen der Mauspfad eingezeichnet ist, sieht man auf einen Blick, dass die A 3 in vielen Teilen ungefähr den gleichen Verlauf hat, ebenso die B 8. Die Verbindung von A nach B ist also heute genau so wichtig wie in Vorzeiten.

Auf der Website „Mauspfad”.
In: KuLaDig, Kultur.Landschaft.Digital. URL:
https://www.kuladig.de/Objektansicht/O-64754-20130430-2 (Abgerufen: 17. Februar 2018)
ist von vielen hundert Hügelgräbern und sogar Hünengräbern die Rede. Es wird auch vermutet, dass er ein „Totenweg“ gewesen sein könnte.

 Über Totenwege wird in den Krimis ebenfalls schon mal gerätselt. Über den von Soest nach Wormbach. Warum die Soester ihren Toten in den winzig kleinen Ort Wormbach transportierten?  Bisher habe ich keine schlüssige Erklärung gefunden. 

Wenn man es ganz großzügig betrachtet, führt der Weg, der hier in unserer Gegend Mauspfad heißt, vom Mittelmeer bis zur Nordsee. Es geht einfach immer weiter.

Auf dem Erkrather Stadtplan lässt sich der Mauspfad recht gut nachverfolgen.“ Von Hilden kommend führte er über die Gerresheimer Straße rund um Haus Unterbach auf die Erkrather Straße nach Norden, Richtung Haus Morp. Auch der befestigte Hof, oder Burg Gödinghoven in den Düsselauen soll den Mauspfad gesichert haben.
Wie das bei alten Wegen so ist, verzweigen sie sich schon mal, jeder Grundherr brauchte einen Anschluss.
Ab Haus Unterbrach ging es einmal Richtung Rathelbeck und weiter zu Haus Morp und der andere Zweig führte über Hochscheidt weiter westlich dann über Gödinghoven. Von dort aus dann wohl auch über die Gerresheimer Höhen. Hohlwege sind ja noch zu besichtigen.

 

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